BEKONEWS 2015

19 linien betrifft, sondern auch laufende Reparatur-, Modernisierungs- und In- standhaltungsarbeiten oder wenn unsere Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge ein- bringen. Wenn etwas nicht planmäßig läuft, kann die Fehlersuche durch einen Blick auf die Pläne beschleunigt werden. Durch die Festlegung der Dokumen- tationsstandards in einem Pflichtenheft stellen wir zudem sicher, dass die Doku- mentation des Anlagenbestandes immer auf dem neuesten Stand ist“, fasst Christian Mallinger die Vorteile des Projektes abschließend zusammen. Ein vielfältiges Sortiment erfordert eine vielfältige Produktionslandschaft, die laufend erweitert und modernisiert werden muss. Die Vorteile einer lückenlosen Dokumen- tation des Anlagenbestandes liegen auf der Hand. Nur wenn Pläne in allen Details verfügbar sind, ist das Unternehmen je- derzeit für die Ausweitung, Modernisie- rung und Instandhaltung der Produkti- onsanlagen oder Teilen davon gerüstet. „Selbst wenn eine Halle für eine Produk- tionsschiene komplett neu errichtet wer- den soll, braucht man einen Gesamtüber- blick über den Standort mit allen verfügbaren Energie-, Wasser-, Druckluft- anschlüssen etc.“, so Christian Mallinger. Lastenheft als Basis Zu Beginn des Projektes wurde ein Las- tenheft erstellt. Darin wurde der Standard definiert, nach dem die Pläne zu gestalten sind und welche Informationen darin enthalten sein müssen. Die Anforderung war, dass Lieferanten oder Anlagenbauer aufgrund dieser Pläne im Rahmen von Ausschreibungen einerseits ihr Angebot erstellen können, andererseits aber auch ihre Pläne bzw. Leistungen nach diesem Standard entwickeln und dokumentieren. „Die Erfahrung und das Know-how von BEKO waren gerade in dieser Phase von Vorteil. Wir brauchten einen Partner, der die gebräuchlichen internationalen Stan- dards kennt und nicht etwa auf Spitzen- standards mit nur geringer Verbreitung schielt. Unser Lastenheft musste für in- ternationale Ausschreibungen tauglich und für Anlagenbauer, Maschinen- und Komponentenlieferanten aus ganz Eu- ropa oder sogar weltweit erfüllbar sein, da sie ja auch ihre Pläne nach unseren Nor- men gestalten müssen. Nur so kann si- chergestellt werden, dass der einmal er- hobene Bestand konsequent weiterge- pflegt und aktuell gehalten werden kann“, betont Mallinger. Von der Produktionshalle bis zur einzelnen Rohrleitung Die Erfassung des Anlagenbestandes und der R&I-Schemata auf Basis des Lasten- heftes wurde mit einem 2D-Aufstellungs- plan des Betriebsgeländes mit den Ge- bäuden und der Infrastruktur gestartet. Danach wurden, in die Tiefe gehend, die einzelnen Hallen sowie die verschiedenen Produktionsbereiche erfasst. Besonderes Augenmerk galt der detaillierten Auf- nahme der Rohrleitungen mit ihren ge- nauen Verläufen, Dimensionen und Iso- lierungen, den Werkstoffen, aus denen sie gefertigt sind, den Apparaten und Mess- einrichtungen bis hin zum Regeltechnik- equipment. Für zukünftige Herausforderungen gerüstet Mit der Erfassung des Produktbereiches süß/sauer ist die erste Phase der Doku- mentation des gesamten Anlagenbestan- des abgeschlossen. „Wir haben auf Knopfdruck Zugriff auf aktuelle Pläne und können so den Produktionsstandort jederzeit den aktuellen Erfordernissen anpassen. Nicht nur, was neue Produkt- Christian Mallinger, Technischer Leiter, Spitz: Wir haben auf Knopfdruck immer aktuelle Pläne und können so den Produktionsstandort jederzeit rasch und sicher den aktuellen Erfordernissen anpassen. © Spitz

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